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Panel 3: „Stigmatisierung im Dienste der Sicherheit?“

Die Forderung nach mehr Sicherheit impliziert die Einteilung der Stadt in tendenziell sichere und eben unsichere Orte. Ebenso wird mit Nutzungen oder gesellschaftlichen Gruppen verfahren, deren Anwesenheit für Sicherheit oder Unsicherheit verantwortlich gemacht wird. Diese Zuschreibungen können zu generellen Stigmatisierungen bzw. Etikettierungen von Räumen und Personengruppen führen. Die Beschreibung von solchen „unhaltbaren“ Zuständen löst jedoch in der Regel Maßnahmen aus, um diese zu beheben – über eine Stigmatisierung und dadurch erreichte Priorisierung könnten also notwendige Ressourcen erschlossen werden.

Ist das „Schlecht-reden“ von Stadtquartieren eine legitime Fördermittelakquise-Strategie? Welche langfristigen Konsequenzen für die Images von Akteuren und Gebieten können daraus resultieren? Wie fügt sich das Thema in die „Versicherheitlichung“ von Stadtpolitiken ein? Mit Beiträgen von…

„Etwas muss passieren – Unsicherheit als Katalysator für Stadtentwicklungsprozesse?“
Dr. Holger Floeting, Deutsches Institut für Urbanistik Berlin

„Sicherheit im Sozialraum – ein zwiespältiges Thema“
Dr. Katja Veil, Fachhochschule Köln, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften

„PolizistInnen als Subjekte eines hegemonialen Diskurses über ‚gefährliche‘ Vororte in Paris“
Dr. Mélina Germes, Centre Marc Bloch Berlin

„Angst vor Jugend? Öffentlicher Diskurs, Fakten und die Verantwortung der Jugendhilfe“
Dr. Sabrina Hoops, Deutsches Jugendinstitut, Abt. Jugend und Jugendhilfe München

Moderation: Ricarda Pätzold, ISR TU Berlin

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